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Philipp Lutz | Muskathlon | 28. Juni2019

PD Dr. Michael Sulz arbeitet seit August 2007 am Kantonsspital St. Gallen in der Klinik für Gastroenterologie und Hepatologie. Als Arzt in leitender Stellung meistert er täglich viele Herausforderungen.

Engagement gegen die Armut –  Der «Muskathlon» ist ein Spendenlauf, bei dem sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer für Gerechtigkeit einsetzen und Menschen in Not Mut machen wollen. Die TeilnehmerInnen können zwischen verschiedenen Disziplinen entscheiden: Halbmarathon, Marathon oder Ultramarathon.

Foto: Florian Brunner

Trotz voller Agenda und beruflichem Engagement kommen auch seine Familie und die Labradorhunde zu Hause nicht zu kurz. Aktuell investiert er gezielt ins Lauftraining, dafür muss die Zeit noch besser eingeteilt werden. Auch dies hat mit seinem persönlichen Engagement für andere zu tun. Doch lesen Sie selbst.

Nein, die Freude am Training sei ihm noch nicht abhanden gekommen, lacht Michael Sulz, während er nach einem Besprechungstermin zurück ins Haus 01 eilt. «Ganz im Gegenteil, meine Motivation steigt mit jedem Tag.» Der Leitende Arzt der Klinik für Gastroenterologie / Hepatologie macht sich auch an diesem winterlichen Märztag auf, seine Mittagspause für eine weitere Laufrunde hoch zu den Drei Weieren zu nutzen. Dies versucht er zwei Mal wöchentlich in den Alltag einzubauen. Kaum hat er sich seines Arztkittels entledigt, steht er wenig später schon draussen im Laufdress parat.

Bike to work

Seit Ende November nimmt Michael Sulz jede Woche drei bis vier Mal zwischen sieben und neun Kilometer lange Trainingsläufe unter die Füsse. Dass er, angespornt durch die Aktion «bike to work», seit mehr als acht Jahren zudem – wenn immer möglich – zwei bis drei Mal mit dem Velo zur Arbeit fährt, erwähnt der Vater von zwei Teenagern – seine Söhne sind 17 und 12 Jahre alt – mehr beiläufig und erst auf Nachfrage. Dies sei ein optimaler Weg, Fitness in den Alltag einzubauen, und fördere die Leistungsfähigkeit. Übrigens, Michael Sulz wohnt mit seiner Familie in Romanshorn...

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Durch die Savanne und Dörfer

Vor einigen Wochen hat der Gastroenterologe begonnen, das Lauftraining schrittweise auszubauen und längere Runden zu rennen. Ein untrügliches Zeichen dafür, dass das Ziel von Michael Sulz immer näher rückt: Im Mai bestreitet er nämlich seinen ersten Marathon überhaupt. Auf den 45-Jährigen wartet aber nicht irgendein Marathon, sondern ein ganz besonderer, und zwar in Kenia, im Osten Afrikas auf rund 1600 Metern Meereshöhe. Die Route führt durch die Savanne und durch kleine Dörfer in der Nähe der Hauptstadt Nairobi.

Für Menschen in Not

Der «Muskathlon» ist ein Spendenlauf, bei dem sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer für Gerechtigkeit einsetzen und Menschen in Not Mut machen wollen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer können zwischen verschiedenen Disziplinen entscheiden: Halbmarathon, Marathon oder Ultramarathon. Es besteht aber auch die Möglichkeit, 60 Kilometer zu wandern oder mit dem Mountainbike 120 Kilometer zu fahren. Allen Teilnehmenden gemeinsam ist, dass sie im Vorfeld Spenden sammeln. Der Erlös kommt den Kindern im weltweiten Patenschaftsprogramm des Kinderhilfswerks «Compassion» zugute. Für Reisekosten, Unterkunft, Verpflegung und Gebühren kommt jeder Teilnehmer selber auf.

Ein emotionales Erlebnis

Es geht also beim «Muskathlon» um viel mehr als «nur» um die rein sportliche Herausforderung. Während ihres Aufenthaltes in Kenia besuchen die «Muskathleten» verschiedene Kinderhilfswerke von «Compassion». Die persönliche Begegnung mit den Kindern, ihrer Not und den Menschen, die sich um diese Kinder kümmern, ist wesentlicher Bestandteil des «Muskathlons». Es sind denn auch diese Begegnungen, auf welche sich Michael Sulz ganz besonders freut. Fast mehr noch als auf den Marathon selbst. «Ich bin überzeugt, dass der ‹Muskathlon› für mich zu einem ganz speziellen Erlebnis werden wird, physisch, aber auch emotional.» Michael Sulz lächelt und spurtet los


Quelle: Mitarbeiterzeitschrift novum des Kantonsspitals St. Gallen – Ausgabe 01/2019


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