«(Keine) Freude am Baby!»
Beratung Herzensspende | Postpartale Depression | 11. August 2020
Die Geburt eines Kindes ist in der Regel ein freudiges Ereignis. Doch es kann vorkommen, dass eine postpartale Depression die Glücksgefühle verunmöglicht. Dann sollte fachliche Hilfe in Anspruch genommen werden – am besten mit dem Kind. Dank «Herzensspende» konnte eine alleinerziehende Mutter ihr Baby in die Klinik mitnehmen.
Nach der Geburt erleben viele Frauen einen sogenannten «Babyblues». Diese leichten depressiven Symptome klingen in der Regel nach zwei Wochen wieder ab. Doch 10-15% der Frauen erkranken innerhalb des ersten Jahres nach der Geburt an einer postpartalen Depression. Wegen der gesellschaftlichen Erwartungen, eine glückliche Mutter sein zu müssen, leiden die Betroffenen oft im Stillen. Sie fühlen sich schuldig und wagen es nicht, über ihre wirklichen Gefühle zu sprechen. Dabei wäre das dringend nötig. Denn die postpartale Depression ist eine behandelbare Erkrankung.
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Platz auf einer Mutter-Kind-Abteilung
Frau Santoro* hatte sich trotz der schwierigen Lebensumstände auf ihr erstes Kind gefreut. Doch nach der Geburt fühlte sie sich über längere Zeit traurig und kraftlos. Sie weinte oft und war mit der Betreuung ihres Sohnes überfordert. Dann liess ihr Partner sie und das Baby auch noch kurzerhand sitzen. Jetzt war Frau Santoro völlig am Ende. Die Behandlung auf einer Mutter-Kind-Abteilung wurde notwendig. Das Problem aber war, dass sie den Tagesbeitrag selbst bezahlen musste. Was tun? Der grosse Betrag überstieg das kleine Budget der Alleinerziehenden. Denn die Krankenversicherung übernahm diese Kosten nicht.
Dank «Herzensspende» mussten Mutter und Baby nicht getrennt werden
Frau Santoro hatte schon von «Herzensspende» gehört. Eine Freundin hatte ihr erzählt, dass diese sich sehr für Mitglieder in Not einsetzen. Hoffnungsvoll ruft die verzweifelte Mutter die Beraterin an und schildert ihr die schwierige Situation. Das Problem ist der Beraterin gut bekannt. Immer mehr Betroffene können diese ungedeckten Kosten nicht bezahlen. PRO LIFE ist es ein grosses Anliegen, eine gute Beziehung zwischen Mutter und Kind zu fördern. Aus diesem Grund und wegen der finanziellen Notsituation der Alleinerziehenden kann die «Herzensspende»-Beraterin ihr nach Prüfung des Gesuches die Übernahme der Tagesbeiträge für das Baby zusagen. Frau Santoro ist sehr froh darüber. Nun kann sie sich auf ihre Genesung konzentrieren – und hofft, die Freude an ihrem Sohn bald wieder spüren zu können.
* Name geändert
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Hilfreiche Infos und Links
Selbsteinschätzung postpartale Depression
Auf der Website des Vereins Postpartale Depression Schweiz steht Ihnen ein Onlinefragebogen (EPDS) zur Selbsteinschätzung zur Verfügung. Die Ergebnisse helfen Ihnen zu beurteilen, ob der Besuch bei einer Fachperson angezeigt ist.
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