Internetsucht
Beratung Herzensspende | Internetsucht | 28. Oktober 2022
Wenn das Internet zur Sucht wird
Das Internet ist aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken. Fast alle Lebensbereiche sind auf die eine oder andere Weise damit verbunden. Da liegt es nahe, dass Abhängigkeiten entstehen können. Besonders Kinder und Jugendliche riskieren, sich im Internet zu verlieren.
Stellen Sie sich vor, Sie hätten einen Tag lang keinen Zugang zum Internet. Vieles könnten Sie wahrscheinlich nur noch begrenzt oder gar nicht mehr tun. Denn das Internet ist aus dem privaten und beruflichen Leben nicht mehr wegzudenken. Das hat viel Positives, aber eben auch Schattenseiten.
Internetsucht hat viele Gesichter
Im Internet gibt es zahlreiche Angebote, die zu einer Verhaltenssucht führen können. So kann die Zeit, die Jugendliche in Sozialen Netzwerken verbringen, ausser Kontrolle geraten. Es sind primär Mädchen, die sich über diese Kanäle stundenlang mit Freunden und Fremden austauschen. Oder Game-/Glücksspiele nehmen so viel Raum ein, dass sich schliesslich alles nur noch ums Spielen dreht. Hier sind es häufig Jungs, die vom Onlinespiel in den Bann gezogen werden. Weil das alles unauffällige Süchte sind, dauert es oftmals lange, bis nahestehende Personen diese wahrnehmen.
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Wir bieten Mitgliedern ein offenes Ohr und kostenlose Beratung an. Sie erreichen uns zu den Bürozeiten telefonisch unter 0848 870 870 oder per Mail herzensspende@prolife.ch.
Hilfe in Anspruch nehmen und zu sich Sorge tragen
Das war auch bei Frau Bonelli der Fall. Sie hatte wegen etwas anderem bei «Herzensspende» angerufen. Doch im Lauf des Telefonats kam sie auf ihren Sohn zu sprechen. «Er ist übertrieben viel am Handy. Oft ist er gedanklich abwesend. Er wirkt niedergeschlagen und reagiert häufig aggressiv. Das macht mir Sorgen.» Er treffe sich immer weniger mit seinen Freunden und die Leistungen in der Schule liessen nach, erzählt sie der «Herzensspende»-Beraterin weiter. «Zudem bittet er mich seit einiger Zeit immer öfter um Geld. Wenn ich ihn frage, wofür er es benötigt, weicht er mir aus» fügt Frau Bonelli bedrückt hinzu. Das ist eine schwierige Situation, nicht nur für den Sohn, sondern für die ganze Familie. Es ist wichtig, hinzuschauen und Hilfe in Anspruch zu nehmen. Deshalb ermutigt die «Herzensspende»-Beraterin Frau Bonelli, eine Suchtfachstelle zu kontaktieren oder die Nationale Spielsucht-Helpline 0800 040 080 anzurufen. Dort kann sie sich informieren und mit Suchtexperten/-innen sprechen.
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Herzlichen Dank für Ihre Solidarität!
Denn nur wenn Frau Bonelli zu sich selbst Sorge trägt, kann sie ihren Sohn unterstützen, einen Weg aus dieser schwierigen Situation zu finden.
* Namen geändert
Hilfreiche Links
Nationale Spielsucht-Helpline 0800 040 080 (rund um die Uhr in D, F und It)
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