Hoffnung und Zuversicht begleiten unser Leben
Anna Marie Meier | Krebserkrankung | 1. Februar 2019
Im Leben kann man sich auf viele Dinge und Situationen vorbereiten. Nicht so, wenn man die Diagnose Krebs erhält. Ein schmerzlicher Schicksalsschlag für Betroffene und Angehörige. Obwohl die Behandlungsmöglichkeiten heute immer besser werden, löst diese Mitteilung nach wie vor Angst und Ratlosigkeit aus. Die Krankheit verändert alles und bestimmt plötzlich das Leben. Private und berufliche Pläne werden in Frage gestellt oder über den Haufen geworfen.
Quälende Gedanken schwirren durch den Kopf. Die Angst daran zu zerbrechen oder sogar zu sterben ist sehr gross. Der gewohnte Alltag muss neu strukturiert werden, um die notwendigen Untersuchungen und Behandlungspläne zu integrieren. Auf die Diagnose Krebs reagiert jeder Mensch anders. Der eine will sofort alles über die Krankheit wissen, der andere verdrängt sie komplett. Ohnmächtige Wut und Aggressionen können sich in dieser Phase entwickeln und Menschen im Umfeld werden dadurch unbewusst gekränkt oder beleidigt. Der psychische Druck nimmt mit jedem Tag zu und es braucht viel Energie, sich an die neue Situation zu gewöhnen. In dieser Zeit ist es besonders wichtig, die eigenen Kräfte zu stärken und neue Perspektiven zu entwickeln.
Eine schlimme Nachricht
Die Geschichte, die Frau Lussi an Herzensspende schrieb, ist erschütternd. Im Rahmen ihrer jährlichen Routineuntersuchung bei der Frauenärztin wurde ein bösartiger Tumor im Unterleib festgestellt. Bis zu diesem Tag fühlte sie sich gesund und fit. Im ersten Moment wollte sie diese Tatsache nicht wahrhaben. Das konnte doch gar nicht sein. Ausgerechnet sie, die doch immer gesund war! Ausser diesem Ziehen im Unterleib, welches sich in den letzten Wochen ab und zu bemerkbar machte, fehlte ihr nichts. Der Schock erschlug sie beinahe und sie fühlte sich leer und überfordert. Innerhalb kürzester Zeit war dies der zweite Schicksalsschlag, der sie traf. Vor zwei Monaten verlor ihr Mann seinen Job. Trotz intensiver Suche hat er noch keine neue Anstellung gefunden. Sie wusste nicht wie sie all diese Herausforderungen bewältigen sollte. Bedrückt und aufgewühlt ging sie nach Hause, um ihrer Familie die Hiobsbotschaft zu überbringen. Ihr Mann und die zwei Kinder waren geschockt und sahen sie mit grossen und fragenden Augen an. Wie sollte es bloss weitergehen?
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Wir werden kämpfen
« Wir sind eine Familie, die zusammenhält und diesen Schicksalsschlag gemeinsam durchsteht!» Zusammen mit ihrem Mann suchte Frau Lussi erneut die Arztpraxis auf. Hand in Hand sassen sie im Behandlungsraum und hörten der Ärztin zu, was sie zu sagen hatte. Dass der Krebs geheilt werden kann war eine grosse Erleichterung. Jeden Abend sassen sie mit den Kindern am Tisch und hielten sich an den Händen. Sie fanden im Gebet wieder neuen Mut und Zuversicht.
Wenn da nur diese Existenzängste nicht wären. Sie durften nicht daran denken, welche zusätzlichen Heilungskosten noch auf sie zukommen würden. Sie wussten doch jetzt schon, dass sie all diese Kosten kaum tragen konnten. Dieser Gedanke riss ihnen erneut den Boden unter den Füssen weg.
Wie ein Wunder
Mit grossem Interesse las Frau Lussi immer alle Neuigkeiten von PRO LIFE. Besonders die Blogs der Herzensspende haben es ihr angetan. Die aus dem Leben gegriffenen Geschichten gaben ihr den Mut, einen Antrag um Unterstützung an die Herzensspende zu stellen. Sie hoffte auf ein offenes Ohr für ihre Sorgen und Nöte. Schon bald meldete sich eine Mitarbeiterin der Herzensspende. Nach dem offenen Gespräch sah sie die Welt mit anderen Augen. Dankbar realisierte sie, dass da jemand war, der ihr und ihrer Familie Hilfe anbot. Hoffnung keimte auf und allmählich löste sich die nervliche Anspannung.
Endlich konnte sie sich ohne Hemmungen ihren Kummer von der Seele reden. Das Gesuch wurde eingehend geprüft. Die Mitarbeiterin von der Herzensspende empfahl der Familie eine Budgetplanung zu machen, da noch viele weitere Kosten auf sie zukommen würden. Zusätzlich liess Familie Lussi ihre Krankenkassendeckung überprüfen und anpassen. Als die Herzensspende eine finanzielle Unterstützung zusprechen konnte, war dies eine grosse Erleichterung für die ganze Familie und sie konnten die Krankheit für ein paar Augenblicke vergessen.
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Herzlichen Dank für Ihre Solidarität!
Meine Familie gibt mir die nötige Kraft, um wieder Licht zu sehen
Heute schaut Frau Lussi mit tiefer Dankbarkeit auf die schwere Zeit zurück. Die Liebe und Fürsorge ihrer Familie gaben ihr den Mut, niemals aufzugeben und an der Hoffnung festzuhalten. Sie waren füreinander da und haben zusammengehalten. Dabei lernte sie ihrem Körper die nötige Zeit für die Genesung zu geben, um sich wieder an den kleinen Dingen des Alltags zu erfreuen.
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