28. Schwangerschaftswoche (SSW)
Lärmende Geräusche, entspannende Musik, Dunkelheit während der Nacht, Sonnenschein tagsüber – all diese äusseren Einflüsse dringen inzwischen gedämpft zu Ihrem Kind vor.
Äussere Einflüsse – was bekommt Ihr Baby alles mit?
Langsam aber sicher wird es eng im Uterus (Gebärmutter) und Ihr Kind hat für seine Turnübungen nicht mehr so viel Platz zur Verfügung. Noch kann es sich drehen und wenden. Auch wenn sein Köpfchen im Moment noch nicht unten liegt, brauchen Sie sich keine Sorgen zu machen.
Selbst wenn nicht mehr so viel Platz zum Herumturnen zur Verfügung steht; Ihr Kind langweilt sich nicht. Töne, unbekannte Geräusche und Lichteffekte dringen gedämpft zu ihm durch und sorgen für Abwechslung.
Die Geräusche im Innern Ihres Körpers nimmt es bewusst wahr und hat sich an die Darm- und Pulsgeräusche gewöhnt. Langsam erkennt es Sie an Ihrer Stimme, wenn Sie sich mit ihm unterhalten.
Laute Geräusche, denen Ihr Kind über einen längeren Zeitraum ausgesetzt ist, können sein Gehör schädigen. Dies gilt selbstverständlich auch am Arbeitsplatz. Mehr zum Thema finden Sie in den Publikationen vom Staatssekretariat für Wirtschaft SECO.
Den genauen Gesetzestext der Mutterschaftsverordnung können Sie hier nachlesen.
Gut zu wissen
Ein Überschallknall, eine zuschlagende Tür und ein Feuerwerk zum Nationalfeiertag oder Silvester sind selbstverständlich ungefährlich für das Gehör Ihres Kindes. Auch ein Konzertbesuch schadet nicht, da Sie und Ihr Kind der Lärmbelastung nur für einen gewissen Zeitraum ausgesetzt sind.
28. SSW (Schwangerschaftswoche) – Ihr Kind in Zahlen
Grösse | ca. 35 Zentimeter | Gemessen vom Scheitel bis zur Ferse. |
Gewicht | ca. 1 - 1,2 Kilogramm | Vergleichbar mit einer grossen Ananas |
Kopfdurchmesser | ca. 70 - 80 Millimeter |
Ödeme – Wassereinlagerungen vorbeugen und lindern
Wassereinlagerungen während der Schwangerschaft sind nicht nur lästig, sondern können auch auf eine ernste Komplikation hindeuten. In der Regel sind diese Wasseransammlung jedoch harmlos (wenn auch belastend für die werdende Mutter) und verschwinden nach der Geburt schnell wieder.
14 Tipps bei Wassereinlagerungen und geschwollenen Beinen
Ernähren Sie sich vitaminreich und ausgewogen. Mehr zum Thema können Sie hier nachlesen.
Reis wirkt entwässernd. Legen Sie jedoch keine Reistage ein sondern bereiten Sie beispielsweise einen leckeren Reissalat oder eine Reispfanne mit Gemüse zu.
Spargeln, in der Schale gekochte Kartoffeln, Salatgurken, Ananas und Äpfel unterstützen bei der Entwässerung.
Nehmen Sie genug Flüssigkeit in Form von Wasser oder ungesüsstem Tee zu sich. Auch aromatisiertes Wasser eignet sich vorzüglich. Meiden Sie kohlensäurehaltige Getränke. Diese können nämlich Wassereinlagerungen begünstigen und verstärken.
Grüner Tee, Roibuschtee und Molke wirken leicht entwässernd und dürfen auch während der Schwangerschaft getrunken werden.
Ihr Körper braucht Salz. Aber übermässiger Salzkonsum kann zu Ödemen führen. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin über Ihren individuellen Salzbedarf.
Vermeiden Sie langes Stehen. Gehen Sie lieber ab und zu ein paar Schritte.
Ein Fussschemel beim Sitzen und ein Keil am Fussende unter die Matratze entlastet und beugt Wassereinlagerungen vor.
Velofahren, Schwimmen und Spazieren; Bewegung generell, beugt Wassereinlagerungen im Gewebe vor.
Wechselduschen (immer mit kaltem Wasser beenden) regen die Durchblutung an und verengen die Gefässe. Dies bringt Erleichterung bei akuten Ödemen und wirkt vorbeugend.
Tragen Sie möglichst flache und komfortable Schuhe. Im Sommer ruhig auch mal Flip-Flops. Vermeiden Sie enge Socken, die an den Knöcheln einschneiden.
Nehmen Sie, ohne Rücksprache mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin auf keinen Fall Tabletten zur Entwässerung ein.
Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin über allfällige Wassereinlagerungen. Er oder sie entscheidet dann, ob Sie Kompressionsstrümpfe tragen sollten.
Ihr Arzt oder Ihre Ärztin kann Ihnen eine Überweisung für eine manuelle Lymphdrainage ausstellen. Klären Sie vorgängig bei Ihrer Krankenkasse ab, ob die Kosten dafür übernommen werden um nachträglich keine Überraschung zu erleben.
Falls Sie unter grossflächigen und ausgeprägten Schwellungen an Händen und Gesicht leiden, kontaktieren Sie umgehend Ihren Arzt oder ihre Ärztin. Dies könnte auf eine Gestose oder Präeklampsie hindeuten.
Wer zahlt massgefertigte Kompressionsstrümpfe?
Während der Schwangerschaft erhöht sich das Thromboserisiko um das drei- bis vierfache. Das Blutvolumen nimmt in der Schwangerschaft zu (bis zu 50%), Progesteron (ein Hormon) erweitert die Venenwände und Wassereinlagerungen, geschwollene Füsse und Beine sowie Spannungs- und Schweregefühl sind die Folge. Das Tragen von Kompressionsstrümpfen fördert die Durchblutung und lindert Beinbeschwerden.
Kompressionsstrümpfe entlasten nicht nur die Venen und können Ödeme reduzieren, sie können durch das Tragen auch das Risiko von Venenentzündungen, Thrombosen oder Krampfadern verringern.
Massgefertigte Kompressionsstrümpfe, ab Kompressionsklasse 2, welche Ihnen von Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin verordnet wurden, werden Ihnen von Ihrer Krankenkasse rückvergütet. Mehr zu den Pflichtleistungen während der Schwangerschaft (Grundversicherung/KVG), können Sie hier nachlesen.
Vorgeburtliche Anmeldung Ihres Kindes bei der Krankenkasse
Haben Sie sich schon Gedanken gemacht, bei welcher Krankenkasse Sie Ihr Kind anmelden möchten? Die Auswahl ist gross und daher ist es meist nicht ganz einfach, die passende Kasse sowie die auf Ihre Wünsche und Anforderungen zugeschnittenen Versicherungsprodukte zu finden. Legen Sie Wert auf alternative Behandlungsformen oder liebäugeln Sie mit einem Spitalversicherungsprodukt halbprivate Abteilung? Sind Sie noch unschlüssig oder wissen Sie bereits ganz genau, wie Sie den Versicherungsschutz für Ihr Kind gestalten möchten?
Fordern Sie eine persönliche Offerte oder eine unverbindliche Beratung an. Wussten Sie übrigens, dass der Familienverein PRO LIFE ein Geburtengeschenk in Höhe bis zu 400 Franken ausrichtet?