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Kundendienst PRO LIFE | Schwangerschaftsdiabetes | 16. März 2018

Erhöhte Blutzuckerwerte in der Schwangerschaft trifft ca. 10% der schwangeren Frauen in der Schweiz und gehört damit zu den häufigsten Komplikationen. Diabetes entsteht, wenn die Bauchspeicheldrüse nicht mehr in der Lage ist genügend Insulin (Hormon) zu produzieren, um den über die Nahrung zugeführten Zucker zu verstoffwechseln. In diesem Falle steigt der Blutzuckerwert im Blut an.

Blog Schwangerschaft – Schwangerschaftsdiabetes (Gestationsdiabetes). Erhöhte Blutzuckerwerte in der Schwangerschaft trifft ca. 10% der schwangeren Frauen in der Schweiz und gehört damit zu den häufigsten Komplikationen. Diabetes entsteht, wenn die Bauchspeicheldrüse nicht genügend Insulin produziert.

Bei einem unbehandeltem Schwangerschaftsdiabetes können folgende Risiken auftreten:

Erhöhtes Geburtsgewicht des Kindes

Mögliche Frühgeburt

Geburtstraumen

Hyperbilirubinämie (Neugeborengelbsucht) beim Kind

Infolge Unterzuckerung Hirnschäden beim Kind

Bei der Schwangeren eine Schwangerschaftsvergiftung

Die Kontrolluntersuchung

In der Regel wird in der 24. – 28. Schwangerschaftswoche der Blutzuckerwert gemessen, um einen allfälligen Schwangerschaftsdiabetes festzustellen. Bei Risikopatientinnen (z.B. Übergewicht, älter als 30 Jahre, Bluthochdruck, Diabetes in der Verwandtschaft) wird dieser Test bereits früher in der Schwangerschaft durchgeführt.

Der Glucosetoleranztest

Beim Glucosetoleranztest (oGTT) wird der Schwangeren nach 8-stündiger Nahrungsabstinenz 75g Glucose in 300ml Wasser gelöst zum sofortigen Trinken gegeben. Vor dem Trinken und 1-2 Stunden nach der Aufnahme des Zuckerwassers wird der Blutzucker gemessen. Anhand der gemessenen Werten kann ein Schwangerschaftsdiabetes ein- bzw. ausgeschlossen werden.

Diagnose Schwangerschaftsdiabetes

Üblicherweise treten keine typischen Diabetes-Symptome auf. Sollte eine Schwangerschaftsdiabetes festgestellt werden, wird mit Hilfe einer Fachperson die Schwangere im Umgang mit der selbständigen Blutzuckermessungshandhabung Zuhause geschult und eine individuelle Ernährungsumstellung ist unumgänglich. Anstelle grosser Mahlzeiten werden mehrere, kleinere Mahlzeiten über den Tag verteilt genommen. Das Fett wird reduziert und der Eiweissgehalt wird erhöht. Die Qualität der Kohlenhydrate ist sehr wichtig: Weniger, dafür hochwertigere Kohlenhydrate.

Notfalls muss sogar Insulin gespritzt werden; orale Antidiabetika (Tabletten) sind in der Schwangerschaft nicht zulässig.

6 bis 12 Wochen nach der Entbindung wird bei der Mutter erneut der Blutzuckerspiegel gemessen um eine Neuerkrankung an Diabetes mellitus (Typ 2) auszuschliessen.

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