Ingwer während der Schwangerschaft?
Kundendienst PRO LIFE | Ernährung | 28. August 2018
Ingwer wird, abgesehen von seiner höchst willkommenen Wirkung gegen Schwangerschaftsübelkeit eine wehenfördernde Wirkung nachgesagt.
Sprechen Sie vor der Einnahme mit Ihrem Gynäkologen darüber und lassen Sie sich beraten. Zu Beginn der Schwangerschaft sollte die gezielte Einnahme von kleinen Mengen Ingwer (Tee oder als Beigabe von Gerichten) noch in Ordnung sein. Bedenken Sie, dass jeder Mensch unterschiedlich auf die Inhaltstoffe reagiert und hören Sie auf Ihren Körper. Starten Sie mit einer kleinen Portion Ingwer und steigern Sie die Menge gegebenenfalls. Ingwer ist viel zu scharf, als dass er in den üblichen Gemüsemengen verzehrt wird und somit wehenfördernd wäre.
Die Inhaltsstoffe
Die Schärfe verdankt der Ingwer den Stoffen Gingerol und Shoagol. Zudem verfügt er über eine grössere Menge ätherischen Öle wie zum Beispiel Linalol, Limonen, Neral und Cineol.
Ingwer ist reich an Mineralien (Kalzium, Phosphor, eisen, Magnesium, Kalium und Natrium) und enthält A- und B-Vitamine sowie natürliches Vitamin C.
Zubereitung Ingwertee
Schneiden Sie von der Ingwerknolle möglichst dünne Scheiben ab. Starten Sie mit einer kleinen Menge!
Überbrühen Sie die Scheiben mit kochendem Wasser.
Lassen Sie den Tee zugedeckt 10 Minuten ziehen.
Wer mag, kann den fertigen Tee mit wenig Honig süssen und mit Zitronensaft aromatisieren.
Kandierter Ingwer
Zutaten
200 g Ingwer, frisch
300 g Zucker
300 ml Wasser (2x)
Zubereitung
Schälen Sie die Ingwerknolle und schneiden Sie diesen anschliessend in drei Millimeter dicke Scheiben.
Geben Sie die Ingwerscheiben, zusammen mit dem Wasser in eine Pfanne und kochen Sie diesen bissfest. Je nach Alter der Wurzel und Dicke der Scheiben dauert dies 15 Minuten bis eine Stunde.
Giessen Sie das Wasser ab und geben Sie frisches Wasser zu den gekochten Ingwerscheiben.
Fügen Sie die Hälfte des Zuckers bei, kochen Sie den Sud auf und lassen ihn anschliessend auskühlen.
Am Folgetag geben Sie 50 g Zucker in den Sud, kochen diesen auf und lassen ihn 15 Minuten leicht köcheln. Anschliessend wieder auskühlen lassen. An den beiden folgenden Tagen wiederholen Sie die Prozedur, bis aller Zucker aufgebraucht ist.
Am 5. Tag kochen Sie den Sud nochmals auf, lassen ihn 15 Minuten bis eine halbe Stunde köcheln (bis die Ingwerscheiben in einem sirupartigen Sud liegen) und heben diese anschliessend aus dem Sud. Auf einem Kuchengitter auslegen, abtropfen und über Nacht auskühlen lassen.
Lecker, aber nicht so gut für die Zähne – wälzen Sie die Scheiben vor dem Trocknen in braunem Zucker.
Während der Schwangerschaft sollten Sie Ingwer nur in Massen geniessen! Schneiden Sie für unterwegs kleine Würfelchen ab und lagern Sie diese, wie die Scheiben selbst, in einer gut schliessenden Dose.
Rüebli-Ingwersuppe
Ingwer können Sie auch als Bestandteil von Gerichten zu sich nehmen. Die Rüebli-Ingwersuppe schmeckt superlecker und lässt sich zudem vorbereiten und im Kühlschrank zugedeckt lagern.
Für zwei Portionen benötigen Sie
300 g Rüebli
½ Zwiebel
½ EL neutrales Pflanzenöl (Maiskeimöl u.ä.)
3 dl fettfreie Gemüsebouillon
1 Msp. frisch geriebenen Ingwer
½ Msp. Zitronenabrieb
1 TL Zitronensaft
Salz und Pfeffer
Zubereitung
Scheiben Sie die geschälten Rüebli in dünne Scheiben und dämpfen Sie diese mit den feingehackten Zwiebeln in Öl an. Bouillon angiessen und zugedeckt die Rüebli weichkochen. Ingwer, Zitronenabrieb und -Saft zu den noch heissen Rüebli geben und fein pürieren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Sollte die Suppe für Ihren Geschmack zu dick geraten sein, geben Sie einfach noch etwas Wasser zu und kochen Sie sie noch einmal auf.
Nun wünschen wir Ihnen eine tolle Zeit frei von Übelkeit und geniessen Sie die leckeren Getränke und Gerichte, die Sie aus der Powerwurzel herstellen können!