Himbeerblättertee: Wirkung und Dosierung in der Schwangerschaft
Kundendienst PRO LIFE | Himbeerblättertee| 18. Mai 2021
Bekannt aus der Naturheilkunde wird Himbeerblättertee häufig in der Geburtsvorbereitung eingesetzt. Wie wirkt Himbeerblättertee während der Schwangerschaft? Ab wann dürfen Sie ihn trinken und wie oft? Wie dosieren Sie die Himbeerblätter für den Teeaufguss? Treten durch den Genuss Nebenwirkungen auf?
Seit Generationen trinken schwangere Frauen Himbeerblättertee. Den Blättern des Himbeerstrauchs wird eine entspannende Wirkung nachgesagt. Das in den Blättern enthaltene Magnesium lockert und entkrampft die Beckenbodenmuskulatur und den Muttermund. Himbeerblättertee wirkt jedoch auch wehenfördernd. Trinken Sie ihn nur in Absprache mit Ihrem Arzt/Ihrer Ärztin oder Ihrer Hebamme.
Zu welchem Zeitpunkt in der Schwangerschaft Himbeerblättertee trinken?
Wie erwähnt, verfügt Himbeerblättertee über geburtsfördernde Eigenschaften. Das müssen Sie vor der Einnahme beachten:
Beginnen Sie mit der Einnahme des Himbeerblättertees frühestens ab der 34. Schwangerschaftswoche. Sie minimieren damit das Risiko, eine Frühgeburt auszulösen.
Nehmen Sie Rücksprache mit Ihrem Arzt/Ihrer Ärztin oder Hebamme, bevor Sie Himbeerblättertee trinken. Beginnen Sie mit einer Tasse pro Tag. Falls Nebenwirkungen wir Durchfall oder Hautauschlag auftreten, stoppen Sie die Einnahme des Tees sofort.
In der 36. Schwangerschaftswoche legen Sie eine Pause ein.
Ab der 37. Schwangerschaftswoche steigern Sie die Einnahme, bei guter Verträglichkeit des Tees, auf zwei Tassen pro Tag.
In der 38. Schwangerschaftswoche legen Sie wiederum eine Einnahmepause ein.
Ab der 39. Schwangerschaftswoche erhöhen Sie Ihren Teekonsum schrittweise auf drei Tassen täglich.
In der 40. Schwangerschaftswoche stoppen Sie die Einnahme des Himbeerblättertees.
Unsere Tipps für Sie
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Wie wird Himbeerblättertee dosiert?
Die Dosierempfehlung ist individuell. Wenden Sie sich an Ihrem Arzt/Ihre Ärztin oder Hebamme. Sie verfügen über langjährige Erfahrung mit der Einnahme von Himbeerblättertee und werden Ihnen die angemessene und verträgliche Dosierung empfehlen.
Himbeerblättertee und geplanter Kaiserschnitt
Durch seine durchblutungsfördernde Wirkung besteht ein erhöhtes Blutungsrisiko nach dem Eingriff. Trinken Sie keinen Himbeerblättertee vor einem geplanten Kaiserschnitt. Steht ein ungeplanter Kaiserschnitt bevor, stellen Sie die Teeeinnahme unverzüglich ein.
Wie bereitet man Himbeerblättertee zu?
Seinen leicht herben und bitteren Geschmack verdankt der Himbeerblättertee den enthaltenen Tanninen (Gerbstoffe). Die Beigabe von Agavendicksaft mildert die Bitterkeit ab. Frische Himbeeren oder ein Spritzer Zitronensaft peppen den Geschmack zusätzlich auf.
Tipps für die Zubereitung:
Geben Sie die gewünschte Menge an losen, getrockneten Himbeerblätter in eine Tasse. Die Mengenangabe erhalten Sie von Ihrem Arzt/Ihrer Ärztin oder Hebamme.
Giessen Sie kochendes Wasser über die Teeblätter und lassen Sie den Tee mindestens 10, höchstens 15 Minuten ziehen.
Falls Sie den Tee auf Vorrat zubereiten (Sie können ihn warm oder kalt trinken), seihen Sie ihn ab. Wenn Sie den Tee sofort trinken, können Sie die Blätter in der Tasse belassen.
Unser Tipp an Sie
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Himbeerblättertee ist ein Naturheilmittel. Seine medizinische Wirkung ist nicht vollständig geklärt. Studien legen den Schluss nah, dass
sich bei regelmässiger Einnahme während den letzten Schwangerschaftswochen die zweite Wehenphase verkürzt
die Geburt als weniger schmerzhaft erlebt wird
weniger oft ein Dammriss auftritt
Himbeerblättertee und Wochenbett
Himbeerblättertee während dem Wochenbett getrunken, bringt den Darm auf Trab, entschlackt und regt die Milchbildung an.