Blasenentzündung – welche natürlichen Heilmittel unterstützen die Behandlung?
Kundendienst PRO LIFE | Blasenentzündung | 6. Mai 2020
Symptome wie häufiger Harndrang, Schmerzen und Brennen beim Wasserlassen, getrübter Urin, schmerzender Unterleib bis hin zu Blasenkrämpfen, können Anzeichen für eine Blasenentzündung (lat. Cystitis) sein.
Die Blasenentzündung gehört zu den Harnwegsinfekten, die häufig durch Bakterien aus der Darmflora, mechanische Reize oder Viren ausgelöst werden. Eine mögliche Komplikation ist die gefürchtete Nierenbeckenentzündung. Diese gilt es möglichst zu vermeiden.
Wussten Sie dass...
...95% der Betroffenen Frauen sind?
Aufgrund anatomischer Gegebenheiten wie die kurze weibliche Harnröhre, die damit einhergehende Begünstigung der Keimwanderung nach oben und die Nähe des Harnröhrenausgangs zu Vagina und Analregion, ist der weibliche Körper anfälliger für Blasenentzündungen. Selten trifft es auch Männer im fortgeschrittenen Alter; meist in Zusammenhang mit einer gutartigen Prostatavergrösserung.
Was hilft bei einer beginnenden Blasenentzündung?
Bei einer akuten, erst beginnenden Blasenentzündung, helfen vielfach einfache und sanfte Hausmittel, um die Einnahme von Antibiotika zu verhindern.
Kapuzinerkress und Meerrettich wirken gegen Bakterien, Viren und Pilze.
Tees oder Dragées aus Bärentraubenblätter wirken antibakteriell und sollten bestenfalls abends vor dem Zubettgehen getrunken werden.
Birkenblätter und Goldrutenkraut wirken krampflösend und entzündungshemmend.
Cranberry-, Heidelbeer- und/oder Preiselbeersaft verringern das Anheften der Bakterien an die Wand der Harnwege und sind zur Vorbeugung geeignet.
Sollten sich die Symptome verstärken bzw. verschlimmern ist ein Gang zum Arzt unumgänglich. Durch ein ausführliches Gespräch und einer eingehenden Beratung wird mittels Urindiagnostik die weitere Therapie bestimmt. Dies geschieht meist in Form einer Antibiotikagabe. Bei dieser sollte man(Frau) sich strikt an die Vorgaben des Arztes/der Ärztin halten.
Unser Tipp
Zu Beginn einer Blasenentzündung können pflanzliche Arzneimittel und Tees gute Dienste leisten.
Was kann ich persönlich tun, um die Heilung zu fördern?
Auch wenn bereits eine medikamentöse Therapie vom Arzt/von der Ärztin verordnet wurde oder um in Zukunft von der nächsten Blasenentzündung verschont zu bleiben, lohnt es sich folgende Punkte zu beachten.
Viel trinken. Mindestens zwei bis vier Liter täglich, um den Erreger aus der Blase auszuspülen
Die Blase, trotz Schmerzen, häufig und vollständig leeren
Wärmeflasche auf den Unterbauch legen
Auf Zitrussäfte, Alkohol und Kaffee verzichten
Nasse Kleidung und kalte Füsse vermeiden und immer warm anziehen
Die Unterwäsche sollte nicht zu eng sitzen und bei 60 Grad gewaschen werden. Baumwolle eignet sich besser als synthetische Fasern
Zudem sollte – unabhängig von der akuten Blasenentzündung – beim Säubern nach dem Toilettengang von vorne nach hinten gewischt werden
Unser Tipp
Sollten Sie immer wieder, trotz aller Vorsicht, an einer Blasenentzündung leiden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin darüber!
Bitte beachten Sie, dass eine unkomplizierte Blasenentzündung nur bei erwachsenen Frauen als unkompliziert gilt.
Sollten Sie schwanger sein, melden Sie sich bei Verdacht umgehend bei Ihrem Frauenarzt/Ihrer Frauenärztin. Auch Kinder, zuckerkranke Menschen (Diabetiker) und Menschen mit einem geschwächten Immunsystem (beispielsweise Autoimmunerkrankungen) sollten nicht zu lange abwarten.