18. Schwangerschaftswoche (SSW)
Je nach Lage der Plazenta und abhängig davon, ob Sie Erstgebärende sind, haben Sie vielleicht schon letzte Woche die ersten Kindsbewegungen gespürt. Nicht? Nur Geduld! Schon bald werden Sie die erste zaghafte Kontaktaufnahme Ihres Kindes wahrnehmen.
Die ersten Kindsbewegungen – ab wann spüren Sie Ihr Baby?
Nicht mehr lange und der zukünftige Vater ist ebenfalls in der Lage, die Kindsbewegungen durch Ihre Bauchdecke hindurch wahrnehmen.
Unglaublich, aber die halbe Schwangerschaft haben Sie schon bald geschafft! Noch weitgehend unbemerkt von Ihrem Umfeld ist Ihr Kind bereits auf die Grösse von zirka 15 Zentimeter (gemessen vom Scheitel bis zum Steiss) und einem Gewicht von rund 200 Gramm herangewachsen.
Noch hat es jede Menge Platz zur Verfügung und turnt munter vor sich hin. Lange sehnen Sie schon den Zeitpunkt herbei, an dem Sie Ihr Kind das erste Mal spüren.
Als Erstgebärende werden Sie sich vielleicht noch ein bisschen in Geduld üben müssen. Aber das Warten dauert garantiert nicht mehr lange! Schon bald spüren Sie die ersten zarten Kontaktaufnahmen. Ein überwältigendes Gefühl, das werdende Mütter oft dazu animiert, spontan in Tränen auszubrechen.
Schämen Sie sich nicht, Gefühle zu zeigen! Geniessen Sie das Hochgefühl nach den ersten, nicht immer ganz einfachen Wochen!
Bald werden Sie die Wach- und Schlafphasen Ihres Kindes bewusst wahrnehmen und miterleben. Während Sie sich bewegen, schläft Ihr Kind meist, da die Schaukelbewegungen es sanft in den Schlaf wiegen.
Abends, wenn Sie relaxed auf dem Sofa sitzen und sich entspannen, ist die Wahrscheinlichkeit besonders hoch, dass Ihr Kind erwacht und Sie seine Bewegungen spüren.
Freuen Sie sich!
Nicht mehr lange und der zukünftige Vater ist ebenfalls in der Lage, die Kindsbewegungen durch Ihre Bauchdecke hindurch wahrnehmen.
18. SSW (Schwangerschaftswoche) – Ihr Kind in Zahlen
| Grösse | ca. 140 Millimeter | Gemessen vom Scheitel bis zum Steiss. Vergleichbar mit einer Süsskartoffel |
| Gewicht | ca. 200 - 220 Gramm | |
| Kopfdurchmesser | ca. 38 - 48 Millimeter |
6 Tipps gegen Verdauungsprobleme während der Schwangerschaft
Um Ihr Kind vor Erschütterungen und Darmkontraktionen zu schützen, stellt das Schwangerschaftshormon Progesteron Ihren Darm ruhig. Dies führt bei fast allen werdenden Müttern zu lästigen Verstopfungen. Mit einer angepassten Ernährung bekämpfen Sie dieses Problem wirkungsvoll.
Trinken, trinken, trinken! Eine angemessene Flüssigkeitszufuhr hilft bei der Bekämpfung von Verstopfungen. Wir empfehlen Ihnen, aromatisiertes Wasser in genügender Menge zu trinken.
Ganz wichtig: ballaststoffreiche Kost. Dazu gehören beispielsweise Früchte, Gemüse und Vollkornprodukte. Wie Sie diese in Ihren täglichen Speiseplan integrieren, zeigt Ihnen unsere Ernährungstherapeutin hier.
Hafer verfügt über einen hohen Anteil an Ballaststoffen, Proteinen, ungesättigten Fettsäuren und Vitaminen, welche zuverlässig Verdauungsproblemen vorbeugen. Bereiten Sie daraus einen süssen oder herzhaften Porridge zu.
Geben Sie einen Esslöffel Leinsamen in ein Glas und bedecken Sie diese mit Wasser. Die zugedeckt über Nacht im Kühlschrank gequellten Leinsamen mischen Sie in Ihre Frühstücks-Bowl.
Trinken Sie ein bis zwei Tassen verdauungsfördernden Tee pro Tag. Falls Sie keine Fertigmischungen mögen, stellen Sie sich eine Mischung aus Fenchel, Kümmel und/oder Anis zusammen. Achten Sie darauf, maximal drei Tassen pro Tag davon zu trinken!
Bewegung hilft schnell und effektiv bei Verdauungsproblemen. Gehen Sie regelmässig spazieren, unternehmen Sie eine Velotour, gehen Sie schwimmen oder tanzen Sie durchs Haus!
Wichtig
Nehmen Sie keine Abführmittel (auch selbstgekaufte) ein, ohne vorgängige Rücksprache mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin!
Kreislaufprobleme und Schwindelanfälle in der Schwangerschaft
Die Gebärmutter (Uterus) wächst und damit verschiebt sich auch Ihr Körperschwerpunkt. Dieser Umstand kann kurzfristig zu leichten Schwindelanfällen führen.
Auch die stetig wachsende Menge Blut, die Ihr Kreislauf befördert, belastet. Dies kann zu niedrigem oder erhöhtem Blutdruck mit den damit einhergehenden Schwindelgefühlen führen.
Legen Sie bei Schwindelgefühlen unbedingt eine Ruhepause ein. Idealerweise sollten Sie sich dazu hinlegen (die Beine leicht erhöht) und auf genügend Flüssigkeitszufuhr achten.
Schwangerschafts- und Stilldemenz oder warum wir zur Vergesslichkeit neigen
Ist es Ihnen in den letzten Tagen und Wochen auch schon passiert, dass Sie vor einer geöffneten Schranktür standen und sich nicht erinnern konnten, was Sie aus dem Schrank holen wollten? Oder haben Sie Abendessen gekocht, obwohl Sie eingeladen waren?
Diese Vergesslichkeit ist nicht eingebildet, dies zeigen verschiedene Studien. Doch woran liegt es, dass Sie die Schlüssel verlegen, Einkäufe vergessen zu tätigen oder unter Wortfindungsstörungen leiden? In unserem Fachbeitrag können Sie nachlesen, woran es liegt und dass Sie sich keine Sorgen machen müssen.
Keine Zusatzversicherungen bei der Krankenkasse abgeschlossen – welche Kosten muss Ihre Kasse trotzdem übernehmen?
Nicht alle werden Mütter verfügen über abgeschlossene Zusatzversicherungen. Im Gegensatz zur Grundversicherung (KVG) sind diese nicht obligatorisch und alle können frei wählen, ob sie diese zusätzlichen Versicherungsprodukte einschliessen möchten oder nicht. Manchmal möchte man zwar gerne über diesen freiwilligen Zusatzschutz verfügen, scheitert jedoch aus gesundheitlichen Gründen am Abschluss.
In der Grundversicherung sind nach Krankenversicherungsgesetz (KVG) während der Schwangerschaft und künftigen Mutterschaft diverse Pflichtleistungen definiert, welche bei jedem Schweizer Krankenversicherer weder Selbstbehalt noch Franchise unterliegen. Eine nicht abschliessende Auflistung dieser Pflichtleistungen finden Sie hier.
